„Revolution“ und dann? Zur aktuellen Lage in Bolivien
Vortrag und Diskussion zur aktuellen Lage in Bolivien nach der Revolution von 2003-2005.
Boliviens Geschichte ist geprägt von Ausbeutung und Unterdrückung, jahrhundertelanger Kolonialherrschaft, jahrzehnten von Millitärdiktaturen und Faschismus. Seit den revolutionären Kämpfen und der Wahl des indigenen Kokabauern und Sozialisten Evo Morales anfang dieses Jahrtausends scheint sich das Blatt zu wenden. Die Landreform und eine neue Verfassung unter der Regierung der vereinten sozialen Bewegungen „Movimiento al Socialismo“ weisen den Weg in eine bessere Zukunft.
Bolivien entwickelte sich zu einem Paradebeispiel des sich in der Krise befindenen „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ in Mittel- und Südamerika. Zwar hat in Bolivien die Regierung aus Indigenen, Sozialist*innen und Kommunist*innen bestand, doch Unterwanderung von Rechts und der Imperialismus gefährden den Wandlungsprozess genauso wie Korruption, Opportunismus und Machtgier in den eigenen Reihen.
In Bolivien entstand eine neue linke Bewegung, welche die Ideale und Verwirklichung der Revolution – die 2003 begann – in Gefahr sieht.
Der Politologe und Pädagoge Ludwin aus El Alto gibt einen aktuellen Überblick über den Wandel in Bolivien nach der Revolution und erzählt von der jüngeren Geschichte des Landes: von Kämpfen, Streiks und Selbstorganisierung.
Mittwoch | 11. Juli 2018 | 19 Uhr | Fanräume | Heiligengeistfeld 1